Im Gespräch mit Dr. Wolfgang Fröhlich (Wolfsbeauftragter des Landesjagdverbandes Hessen) von Markus Stifter

Der Wolf polarisiert wie kaum eine andere Wildart. In der ersten Folge von jagdtalk spreche ich deshalb mit dem Wildbiologen Dr. Wolfgang Fröhlich, ehrenamtlicher Wolfsberater des Landesjagdverbandes Hessen, über das Für und Wider des Rückkehrers “Wolf”. Kann der Wolf in der von Menschen gestalteten Kulturlandschaft und dem immer enger werdenden Straßennetz in Hessen noch eine Heimat finden und was bedeuted seine Rückkehr für Jäger, Schaf- und Nutztierhalter? Wird sich die Weidetierhaltung durch den Wolf verändern oder überhaupt bestehen bleiben?

Über 35 Wolfsnachweise gab es bis Anfang November 2019 in Hessen. Im Jahr zuvor konnte in Hessen kein Wolf  in nachgewiesen werden. (2017 gab es sechs bestätigte Wolfsnachweise in Hessen.)

Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) veröffentlichte am 2. Dezember 2019 aktuelle Wolfszahlen aus den Bundesländern. Demnach gab es im Frühjahr 2019: 105 Rudel, 25 Paare und 13 Einzeltiere. Der Deutsche Jagdverband (DJV) kritisiert die nun vorgelegten Daten, da sie nicht den aktuellen Stand wiedergeben würden: Die Zahlen seien bereits über ein halbes Jahr alt und berücksichtigten den Nachwuchs vom Frühsommer 2019 nicht. Der DJV prognostiziert für das Frühjahr 2020 knapp 1.800 Wölfe in Deutschland.

Transparenzhinweis: Markus Stifter ist auch als Pressesprecher für den Landesjagdverband Hessen e. V. tätig.

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